Der Tenor Stephan Kelm wurde in Lutherstadt Wittenberg geboren. Nach einer musikalisch
geförderten Kindheit studierte er zunächst Humanmedizin in Leipzig bevor er in Halle (Saale)
Kirchenmusik an der Evangelischen Hochschule und Gesang (Abschluss mit der Gesamtnote „Sehr
gut“) bei Prof. Christopher Jung studierte. Mit seinem Professor verbindet ihn auch nach Abschluss
des Studiums eine intensive freundschaftliche Zusammenarbeit.
Zu seinen Lehrer zählen weiterhin Ralph Eschrig (Deutsche Oper Berlin), Doreen de Feis und
James Hooper (Hildesheim), Mariette Witteveen (Den Haag) und Christian Halseband (Hamburg).
Meisterkurse, beispielsweise bei Valerie Girard (New York), Arthur Janzen (Detmold) und
Alexander Massey (Oxford) gaben für seine Entwicklung wichtige Impulse. Seit 2018 erhält er
wiederholt Unterricht bei dem international bekannten Heldentenor Stefan Vinke. Mit Lucja
Zarzycka, einer polnischen dramatischen Sopranistin, bereitet er derzeit den Fachwechsel zum
dramatischen Tenor vor.
Eine besondere Liebe in seinem gesanglichen Schaffen gehört dem Liederabend. Auch auf der
Opernbühne konnte der Tenor erste Erfahrungen sammeln, zuletzt in der Rolle des „Emilio“ in der
Oper „Partenope“ von Georg Friedrich Händel, die im Goethe Theater Bad Lauchstädt zur
Aufführung kam, sowie als Cavaradossi in einer Tosca-Produktion der Opernakademie Bad
Henfenfeld.
Die intensive Auseinandersetzung mit der menschlichen Stimme führt Stephan Kelm neben der
eigenen sängerischen Tätigkeit auch als Gesangslehrer (am kirchenmusikalischen Seminar in Halle
und privat) und Chorleiter (Chorassistent beim Landesjugendchor Sachsen-Anhalt und Leiter des
eigenen Chores „Vokalensemble Sequenz Halle/Saale“) fort.